Interne Verlinkung sind Hyperlinks, die innerhalb einer Domain Verknüpfungen zu Unterseiten bilden. Mithilfe von internen Links kann die Linkkraft, englisch „Link Juice“, von der Hauptseite besser auf alle dazugehörigen Pages verteilt werden. Darüber hinaus wird es Suchmaschinen und Nutzern somit erleichtert, Inhalte zu finden. Die Analyse und Optimierung interner Linkstrukturen ist ein wesentlicher Teil der Onpage SEO – und da solche Links oft in Inhalten gesetzt werden, natürlich auch sehr relevant für den perfekten SEO Content.
Interne Verlinkungen erfüllen gleich mehrere Zwecke auf einmal. Auch sie sind für Google und Co. sowie für Nutzer zugleich sinnvoll. Es ist davon auszugehen, dass nur ein Bruchteil aller URLs einer Website im mittleren Umfang über Backlinks, also von aussen verlinkt, wird. Hier übernimmt die interne Linkstruktur tatsächlich eine wichtige Aufgabe. Sobald ein Suchmaschinen-Crawler eine Page besucht, folgt jener gemäss den Vorgaben des robots-Meta-Elements den darauf befindlichen Verlinkungen. Dabei erfolgt ebenfalls eine Auslesung bzw. Interpretation des Anker-Textes, also des Textbausteins, von dem der Link ausgeht. Somit geben die internen Verweise dem Bot Hinweise auf weitere Inhalte der Webpräsenz und liefern praktisch den thematischen Zusammenhang zwischen den Unterseiten einer Domain. Über die Häufigkeit interner Links und deren Anker kann der Bot unter anderem erkennen, warum eine spezifische Unterseite zu einem bestimmten Suchbegriff mehr Relevanz hat als eine andere. Dafür ist ein externer Backlink zumindest technisch nicht erforderlich.
Für Nutzer sind interne Verlinkungen beispielsweise als Hauptnavigation, in der Breadcrumb-Struktur oder eben auch in Texten, Videos oder über Bilder sichtbar. Somit steht bereits ein Hauptanliegen interner Links an die Nutzer fest: Sie dienen vornehmlich als Orientierungshilfe. Gleichzeitig bieten Links innerhalb einer Website die Chance, auf weitere Themen bzw. ergänzende Inhalte aufmerksam zu machen. Durch ein entsprechendes Vorgehen profitiert Ihre Website zusätzlich, denn Nutzer bleiben demzufolge länger – die User Experience wird tendenziell angehoben. Damit zusammenhängende Nutzersignale werden sich wiederum positiv auf die Bewertung der Website durch die Suchmaschinen auswirken.
Als externe Verlinkungen, auf Englisch „Outbound Links“, werden sämtliche ausgehenden Links von einer Website bezeichnet, also diejenigen, welche auf ein Link-Ziel verweisen, das auf einer anderen Internetpräsenz liegt. Outbound Links sind somit Gegenstücke zu internen Links, welche – wie soeben beschrieben – auf Unterseiten derselben Website verweisen. Die Anzahl ausgehender Links kann massgeblich für die Bewertung von Webpräsenzen durch Suchmaschinen sein. Die Website, auf die ein ausgehender Link verweist, erhält einen Backlink. Diese sind – wie unten noch genauer erläutert wird – höchst SEO-relevant.
Um die Wichtigkeit der ausgehenden Links für die link-spendende Seite und genauer SEO Content erklären zu können, ist es hilfreich, sich Verlinkungen wie die Blutgefässe des Internets vorzustellen. Sie als Website-Betreiber empfehlen mit einem externen Link einen fremden Inhalt und schaffen damit (lebens- bzw. erfolgswichtige) Verbindungen zu themengleichen Websites und anderen Internetpräsenzen. Das ist für Suchmaschinen in der Tat sehr nützlich, da diese somit unter anderem relativ einfach einen breiten Überblick in verschiedenen Themenbereichen/Branchen erhalten können. Daher sind Links schon lange grundlegender Teil der Algorithmen der grossen Search Engines. Als entsprechend wichtig sollte jeder externe Link gesehen werden: Durch jenen bekommt der User und ebenfalls der Crawler eine Empfehlung in Form einer anderen Seite, wodurch Vertrauen suggeriert wird und deren TrustRank bzw. Domain Authority einen Push erfährt.
Da Links für Google und Co. eine sehr wichtige Währung sind, kann davon ausgegangen werden, dass das Setzen von externen Links auch dem Ranking des Link-Gebers zuträglich ist. Folgende Punkte sind diesbezüglich jedoch immer zu beachten:
Externe Links dürfen als mittelbarer Ranking-Faktor verstanden werden. So gibt Google selbst an, dass Links, die von der eigenen Website ausgehen und auf eine externe Zielseite verweisen, per se keine Rolle für die Positionierung in den SERPs spielen. Auf der anderen Seite heisst es jedoch vonseiten Googles, dass externe Links den Mehrwert des eigenen Contents verbessern können, was wiederum hinsichtlich der User Experience sehr wohl für das Ranking relevant ist.
Aus all dem lässt sich schliessen, dass je besser die Qualität der Zielseite eines externen Links – also dessen PageRank, TrustRank sowie die Relevanz des verlinkten Contents im Zusammenhang mit der verlinkenden Seite – ist, desto positiver auch die Wirkung ausgehender Links für die link-gebende Page ausfällt. Klar festzuhalten bleibt hier noch, dass externe Links weit weniger gewichtig für das Ranking der eigenen Internetpräsenz sind als eingehende Backlinks von hochwertigen, themengleichen Seiten Dritter.